trampeln

trampeln

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tram|peln ['trampl̩n]:
a) mit den Füßen wiederholt stampfen:
trample doch nicht so!
Syn.: stampfen.
b) <itr.; ist (abwertend) stampfend irgendwohin gehen, treten:
ihr sollt nicht immer durch die Beete trampeln!; der Tollpatsch trampelt mir dauernd auf die Füße.
Syn.: stampfen, stapfen.
Zus.: heraustrampeln, hereintrampeln, niedertrampeln, tottrampeln, zertrampeln.

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trạm|peln 〈V.〉
I 〈V. intr.; istderb auftreten, schwerfällig u. achtlos gehen ● durch die Gartenbeete \trampeln
II 〈V. intr.; hat
1. mit den Füßen stampfen (z. B. zur Begrüßung des Dozenten sowie als Zeichen des Beifalls)
2. infolge abwechselnden Hebens u. Senkens der beiden Räder einer Achse unerwünschte Bewegungen um die Längsachse ausführen (Straßenfahrzeug)
III 〈V. tr.; hat〉 etwas \trampeln durch festes Auftreten herstellen ● einen Weg durch den Schnee \trampeln; auf den Boden \trampeln (vor Wut, von Kindern)
[lautmalend]

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trạm|peln <sw. V.> [spätmhd. (md.) trampeln, Iterativbildung zu mniederd. trampen = derb auftreten, wandern, nasalierte Nebenf. von trappen]:
1. <hat> mehrmals mit den Füßen heftig aufstampfen:
sie trampeln vor Ungeduld;
Beifall t. (durch Trampeln seinen Beifall zu erkennen geben);
trampelnde Hufe;
Ü <subst.:> die Hinterachse kommt auf unebener Straße leicht ins Trampeln (Kfz-Technik Jargon; hat eine schlechte Straßenlage u. bewirkt die Empfindung, dass das Wagenheck nach der Seite hin wegspringt).
2. <hat>
a) durch Trampeln (1) in einen bestimmten Zustand bringen:
er wurde von der Menge zu Tode getrampelt;
b) durch Trampeln (1) entfernen:
du musst [dir] den Schnee, Schmutz von den Schuhen t.;
c) durch Trampeln (1) herstellen:
einen Pfad [durch den Schnee] t.
3. <ist> (abwertend) schwerfällig, ohne Rücksicht zu nehmen irgendwo gehen, sich fortbewegen, irgendwohin treten:
warum bist du durch, auf das frische Beet getrampelt?

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trạm|peln <sw. V.> [spätmhd. (md.) trampeln, Iterativbildung zu mniederd. trampen = derb auftreten, wandern, nasalierte Nebenf. von ↑trappen]: 1. mehrmals mit den Füßen heftig aufstampfen <hat>: sie trampeln vor Ungeduld, vor Vergnügen, wegen der Kälte; Beifall t. (durch Trampeln seinen Beifall zu erkennen geben); trampelnde Hufe; Ü <subst.:> die Hinterachse kommt auf unebener Straße leicht ins Trampeln (Kfz-T. Jargon; hat eine schlechte Straßenlage u. bewirkt die Empfindung, dass das Wagenheck nach der Seite hin wegspringt). 2. <hat> a) durch Trampeln (1) in einen bestimmten Zustand bringen: er wurde von der Menge zu Tode getrampelt; wir mussten uns erst regelrecht warm t.; b) durch Trampeln (1) entfernen: du musst [dir] den Schnee, Schmutz von den Schuhen t.; c) durch Trampeln (1) herstellen: einen Pfad [durch den Schnee] t. 3. (abwertend) schwerfällig, ohne Rücksicht zu nehmen, irgendwo gehen, sich fortbewegen, irgendwohin treten <ist>: warum bist du durch, auf das frische Beet getrampelt?; ein beleibter Hüne ..., der mir mit seinen braunen Schaftstiefeln auf die Füße trampelte (B. Vesper, Reise 155).

Universal-Lexikon. 2012.

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  • trampeln — Vsw std. (15. Jh.), spmhd. trampeln Stammwort. Ursprünglich norddeutsche Iterativbildung zu trampen treten, stampfen , das wohl eine Nasalierung zu einem lautmalenden trappen (Trappe2) ist. strampeln, trampen, Trampolin, Trappe2, Treppe, treten,… …   Etymologisches Wörterbuch der deutschen sprache

  • trampeln — »derb auftreten«: Das seit spätmhd. Zeit bezeugte Verb ist eine Iterativbildung zu dem heute veralteten trampen »derb, geräuschvoll auftreten«, einer Nebenform mit ausdrucksbetonter Nasalierung zu ↑ trappen (wie »pantschen« aus »patschen«).… …   Das Herkunftswörterbuch

  • trampeln — V. (Aufbaustufe) mit den Füßen mehrere Male kräftig und laut auf etw. auftreten Synonyme: aufstampfen, stampfen Beispiel: Das Publikum trampelte vor Vergnügen. trampeln V. (Oberstufe) ohne Rücksicht irgendwohin gehen Synonyme: stampfen, latschen… …   Extremes Deutsch

  • Trampeln — Trampeln, mit den Füßen stark auf den Fußboden stoßen …   Pierer's Universal-Lexikon

  • Trampeln — Trampeln, verb. regul. neutr. mit dem Hülfsworte haben, welches das Iterativum von trampen, aber nur im gemeinen Leben, besonders Nieder Deutschlandes, üblich ist, zu wiederholten Mahlen mit den Füßen trampen oder strampfen; in einigen Mundarten… …   Grammatisch-kritisches Wörterbuch der Hochdeutschen Mundart

  • trampeln — [Redensart] Bsp.: • David platzte in das Geschäft hinein und warf eine kostbare Vase um …   Deutsch Wörterbuch

  • trampeln — 1. aufstampfen, heftig [auf]treten, stampfen. 2. feststampfen, festtreten. 3. stampfen, tappen; (ugs.): eiern, latschen, schlappen, stiefeln; (landsch. ugs.): trapsen. * * * trampeln:stampfen;auch⇨stapfen …   Das Wörterbuch der Synonyme

  • trampeln — trạm·peln; trampelte, hat / ist getrampelt; [Vi] 1 (hat) (meist aus Wut oder Begeisterung) mit beiden Füßen abwechselnd kurz und fest stampfen 2 irgendwohin trampeln (ist) laut, rücksichtslos oder ungeschickt irgendwohin gehen …   Langenscheidt Großwörterbuch Deutsch als Fremdsprache

  • Trampeln — Trampelnpl derbeSchuhe.⇨trampeln1.1900ff …   Wörterbuch der deutschen Umgangssprache

  • trampeln — trampelnv 1.intrplump,schwerauftreten.Iterativumzu»⇨trampeln1«.SeitdemMittelalter. 2.intrradfahren.VielleichtunterEinflußvon»treten«aus»⇨strampeln«verkürzt.1900ff. 3.intrdieBühnenrollezuenergischspielen.Theaterspr.1900ff.… …   Wörterbuch der deutschen Umgangssprache

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